Verfolgung der "Zigeuner" im Markgrafentum Brandenburg-Bayreuth
Di 27.06.2023, 18.30 Uhr
KuKuK - Alter Kindergarten, Am Kirchenring 43, 95460 Bad Berneck
Im August 1724 wurden in Berneck 15 Frauen und Mädchen auf Befehl des Markgrafen Georg Wilhelm ohne Prozess gehängt. Der Vorwurf: Sie seien „Zigeuner“ und damit „dem Land schädliches Gesindel“. Die Exekutionen in Berneck waren der tragische Höhepunkt einer über hundert Jahre andauernden Phase der sich intensivierenden Verfolgung im Markgrafentum Brandenburg-Bayreuth, die vor allem seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts zunehmend staatlich organisiert und durchgeführt wurde.
Der Vortrag wird diese Vorgänge des Jahres 1724 beleuchten. Wie kamen die Frauen in die Gewalt der markgräflichen Behörden? Welche Absicht verfolgte der Markgraf mit seinem brutalen Vorgehen? Wer waren die hingerichteten Frauen eigentlich? Und wie waren die Beziehungen zwischen den als „Zigeunerinnen“ stigmatisierten Menschen und den Untertanen des Markgrafen?
Referenten |
Dr. Marcus Mühlnikel, Institut für Fränkische Landesgeschichte Eric Salomon, Institut für Fränkische Landesgeschichte |
Kosten |
Eintritt frei, Spenden erwünscht |
Mitveranstalter |
Verband der Deutschen Sinti und Roma, Landesverband Bayern e.V., Projektstelle gegen Rechtsextremismus und Evangelische Arbeitsstelle gegen Antiziganismus am EBZ Bad Alexandersbad |
Hinweis |
Weitere Informationen und Kontakt: Projektstelle gegen Rechtsextremismus und Evangelische Arbeitsstelle gegen Antiziganismus am EBZ Bad Alexandersbad, Kontakt unter janka@ebz-alexandersbad.de oder 09232/993917 |